Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie ist ein Gebiet, das sich auf Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Fehlstellung der Zähne und Unebenheiten im Gebiss spezialisiert. Den Behandlungsprozeß führt der Facharzt dereartig, um im Effekt eine in dem gegebenen Fall mögliche, dem regelrechten Gebiss ähnliche Form zu erlangen. Wunder gibt es nicht und nicht jeder Patient erlangt ein Lächeln gebürtig aus Hollywood. Dennoch sind die Möglichkeiten der modernen Kieferorthopädie wahrhaft großartig. Patienten der KFO-Praxen bilden vorwiegend junge Menschen. Immer öfter aber nehmen auch die Erwachsenen diese Behandlungsart auf.

Es gibt verschiedene Apparate: herausnehmbare Apparate, die tags-oder nachtsüber getragen werden und festsitzende Apparate, die für die volle Behandlungszeit an die Zähne gefestigt werden.

Die KFO-Behandlung beginnt üblich schon bei Kindern im Alter von vollen fünf Jahren. 6-7jährige Kinder, die noch teilweise Milchzähne haben und deren Austauschprozeß zu bleibenden Zähnen andauert, werden mit herausnehmbaren Apparaten behandelt. Die zu dieser Zeit angesetzte Behandlung führt oft zu sehr guten Effekten. Falls es jedoch nicht gelingt alle Unebenheiten zur Behandlungszeit zu beseitigen, dann werden bei Patienten im Alter von 12,13 Jahren, wenn sie schon bleibende Zähne haben, festsitzende KFO-Apparate angesetzt. Dies können KFO-Apparate mit einem Metall-, Porzellan- oder Kunststoffverschluß oder hinter den Zähnen versteckte Zungenapparate sein. Normalerweise dauert die Behandlung mit festsitzenden Apparaten anderthalb bis zwei Jahre an. Oft fordert die Behandlung die Extraktion von einem oder mehreren Zähnen, um beim Patienten im Endeffekt optimale Kauverhältnisse zu erlangen.

Die Behandlung begint mit einer skrupulösen Befragung und ärztlichen Untersuchung. Der Kieferorthopäde prüft genau die Kauverhältnisse des Patienten. Es wird auch eine Fotoaufnahme des Gesichtsprofils des Patienten ausgeführt, das infolge der Behandlung oft ansehliche Änderungen bewirkt. Unbedingt müssen Gipsabdrücke ausgefertigt werden, um Gipsmodelle zu erhalten, um Bemessungen, Analysen und einen Behandlungsplan ausführen zu können. Der Arzt beauftragt auch den Patienten Röntgenaufnahmen ausführen zu lassen: eine panthomographische und eine seitliche zephalometrische Aufnahme. Aufgrund dieser Fotoaufnahmen hat der Arzt die Möglichkeit die Wurzeln und Keimbildung der Zähne zu erblicken.

In der darauffolgenden Etappe stellt der Arzt dem Patienten einen wahrscheinlichen Verlauf der Behandlung und der Behandlungsprozesse vor. Zu diesem Zeitpunkt können die Montage des Apparates und der ganze Behandlungsprozeß aufgenommen werden.

Infolge von Ansetzung einer Behandlung mit festsitzenden Apparaten werden üblich bedeutungsvolle und ansehliche Effekte erlangt. Die zweite Frage, die wir uns üblich nicht versinnlichen, ist das Erlangen eines regelrechten Gebißbaues. Infolge dessen kann der Patient in der Zukunft viele gesundheitliche Beschwerden vermeiden. Ohne Behandlung können die orthodontischen Probleme zu Karies, Zahnfleischbeschwerden, Knochenzerstörungen und infolge der Unebenheiten im Gebiss zu Verdauungsstörungen führen.
Eine Fehlstellung der Kiefer und der  Zähne kann Schwierigkeiten mit einer entsprechenden Phonation, Verlust oder Beschädigung der Zähne und andere dentistische Erkrankungen bewirken.

Es gibt viele Symptome, die auf das Problem hinweisen. Eine entsprechend früh aufgenommene Konsultation beim Kieferorthopäden ermöglicht eine Diagnose der Unebenheiten im Gebiss auf einer soweit frühen Etappe, daß der Behandlungsprozeß möglichst kurz, weniger beschwerlich und billiger  gestaltet werden kann.
Beunruhigend für die Eltern sollten folgende Symptome sein:

  • Früh oder spät erfolgender Verlust der Zähne beim Kind,
  • Probleme mit Kauen und Beißen,
  • Athmen durch den Mund,
  • Daumenlutschen,
  • Fingerlutschen.
  • Unregelrechte Plazierung oder Blockierung des Zahnes,
  • Kiefer, die sich beim Sprechen oder Essen bewegen oder Töne ausgeben,
  • Anbeißen der Backen oder der oberen Mundwand,
  • Zähne, die unregelrecht aufeinander drücken oder auseinander andrücken,
  • Kiefer oder Zähne, die aussehen, alsob sie unproportionell zum Gesichtsbau des Kindes wären.