Endodontie

Die Endodontie ist ein Gebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Unrägelmäßigkeiten und Erkrankungen im Bereich des Endodonts (die lateinische Bezeichnung, bestimmend das Zahnmark (Pulpa) und Zahnbein, wie auch die sog. Gewebe rund um die Wurzel eines Zahnes) befaßt.

Die endodontologische Behandlung wird gewöhnlich als Wurzelkanalbehandlung bezeichnet. Obwohl die Bezeichnung dieser Behandlungart sehr populär ist und ein jeder von ihr gehört hat, so fordern diese Prozeduren umfangreiche Kenntnisse und Erfahrung des Arztes. Abhängig von Art und Phase der Erkrankung des Zahnmarks (Pulpa) nimmt der Arzt eine endodontologische und in manchen Fällen eine chirurgische Behandlung auf.

Das Zahnmark (Pulpa) ist ein geliertes Bindegewebe, das das Innere der Zahnhöhle derart ausfüllt, daß es dessen anatomische Gestaltung widerspiegelt. Das Zahnbein wiederum bildet die grundsätzliche Masse des Zahnes, aufgebaut aus mineralisiertem Gewebe. Das Zahnmark ist stark mit Blutgefäßen und Nerven versehen, darum ist es sehr empfindlich gegen äußere Reize und krankheitserregende Faktoren. Von dessen Gesamtzustand hängt zu großem Teil der Zustand des Zahnbeins ab. Das Zahnmark bildet eine Art Schutzbariere, die den Zahn vor den Wirkungen der krankheitserregenden Mikroorganismem schützt. Darum ist es so wichtig, es aufrecht zu erhalten und wenn es unmöglich ist, es gehörig zu schützen. Das tote Zahnmark ist nicht imstande den Zahn zu schützen und ohne dieses können die krankheitserregenden Faktoren, wie durch die beschädigte Haut in das Innere des Zahnes gelangen, die rund um die Wurzel liegenden Gewebe angreifen und sogar eine Gefährdung für den ganzen Organismus bilden.